FlexStrom AG (Berlin)
Falsche Jahresabrechnung
Bestell-/Kundennummer: 900001917756
Am 08.02.2013 habe ich eine Emailbenachrichtigung bekommen, dass im Flexstrom-Onlineportal die Jahresrechnung bereitgestellt wurde. Am gestrigen Tage habe ich erstmalig das Dokument abgerufen.
Leider musste ich feststellen, dass die Rechnungslegung scheinbar auf freier Willkür des Unternehmens basiert. Insgesamt wurde ein Verbrauch von9.578,2 kWhin Rechnung gestellt.
Ich möchte anmerken, dass ich mich als Single im Haushalt bewusst für den Tarif 1 - Reg. 22 (Grundgebühr: 2.99 EUR; Arbeitspreis: 0,2208 EUR je kWh) entschieden habe, da ich nach den Erfahrungen der letzten Jahre nie über 900 kWh/Jahr verbraucht habe.
Die Belieferung mit Strom durch die Flexstrom AG erfolgt seit dem 01.02.2012. Am 31.01.2012 wurde durch den vorherigen Anbieter (EON Avacon) ein Endzählerstand von 8.001,0 kwH vermerkt, der an die Flexstrom AG weitergeleitet wurde. Der nachweislich abgelesene und an die Flexstrom AG weitergeleitete Zählerstand am 31.01.2013 lautet 8.788,2 kWh. Daraus errechnet sich ein Jahresverbauch von 787,2 kWh abzüglich der mir im Angebot offerierten 100 Frei-kWh. Ich komme damit auf einen geminderten Verbrauchswert von687,2 kWh.
Ich frage mich nun, wieso mir das knapp 14x an Verbrauch berechnet wird! Auf der Abrechnung steht zum Ablesetag vom 01.02.2012 ein Wert von 9.210,0 kWh. Jedem Grundschüler würde sofort auffallen, dass hier etwas nicht stimmig ist. Weiterhin findet noch mein Vorjahresverbrauchswert (Netzbetreiberangabe) in Höhe von 492,0 kWh Erwähnung. Auch dieser ist ein Indiz dafür, dass der Stromverbrauch nicht ad hoc innerhalb eines Jahres um das fast 20x angestiegen sein kann.
Zugleich wurde gestern der noch ausstehende Betrag (1.635,78 EUR) für den o. g. inkorrekten utopischen Verbauch von meinem Konto gebucht. Ich habe der Lastschrift natürlich zugleich widersprochen und das Geld rückbuchen lassen.
Ferner möchte ich anmerken, dass mich im November 2012 kein Schreiben zu der Preiserhöhung für das Jahr 2013 auf dem Postwege erreicht hat. Dazu teilte die Flexstrom AG erst sehr spät auf Anfrage meinerseits mit, dass es keinen postalischen Rückläufer gab.
Auf die weitere Nachfrage, womit diese ernorme Preiserhöhung begründet sei, habe ich bis heute keine Antwort erhalten. Bei Abschluss des Vertrages war zumindest nichts von einer derartigen Preispolitik ersichtlich.
Bisher:
Grundgebühr: 2,99 EUR
Arbeitspreis: 0,2208 EUR
Neu:
Grundgebühr: 12,99 EUR
Arbeitspreis: 0,3119 EUR
Da mir das Schreiben im November nicht ordnungsgemäß zugegangen war, konnte ich natürlich auch den Vertrag nicht aufkündigen, sodass ich in der Folge bis zum 01.02.2013 bei der Flexstrom AG gebunden bin.
Mein Vertrauen in die Flexstrom AG ist aufgrund der bisher eingetretenen Vorfälle nachhaltig gestört. Ich überlege, die Angelegenheit einem befreundeten Rechtsanwalt zur Klärung zu übergeben.
Sofern die Flexstrom AG mir im Rahmen eines außerordentlichen Sonderkündigungsrechtes i. S.d. § 314 BGB zum nächstmöglichen Zeitpunkt entgegenkommt, wäre ich sogar bereit, im Gegenzug auf den noch ausstehenden Bonus (75 EUR) zu verzichten.
Mein bisheriges Fazit zur Flexstrom AG:
Daumen definitiv runter - null Transparenz und Service!
Die Flexstrom AG ging also scheinbar von einem fiktiven Anfangswert (in meinem Fall 9.210,0 kWh) aus. Der von mir gemeldete Wert zum 01.02.2013 lag bei 8.788,2 kWh. Da jedem Grundschüler jetzt auffallen müsste, dass der Anfangswert höher ist, als der Endwert (also ein Minus-Verbrauch) nach einem Jahr, was logischer Weise nicht sein kann, hat die Flexstrom AG einfach zum Endwert 18.788,2 den Verbrauch berechnet. Insofern kommt man dann auf einen Gesamtverbrauch von 9.578,2 kWh, den der "Kunde" in Rechnung gestellt bekommt.
Nun warte ich mal ab, wie die korrigierte Fassung aussieht und wann sie kommt.
Noch immer keine neue Abrechnung!
es liegt nicht immer an FS.
Ich hatte vor zwei Jahren das gleiche Problem, und da hatte nachweislich der Netzbetreiber (RWE) falsche Daten an FS übermittelt.
Es hat etwa ein halbes Jahr gedauert, bis ich den Netzbetreiber dazu bringen konnte, die Daten zu korrigieren. Danach hat FS umgehend eine korrigierte Rechnung erstellt.
Das Einzige, das ich FS in diesem Zusammenhang vorwerfen kann, ist die totale Sturheit, mit der FS sich an ganz offensichtlich und nachweislich falsche Daten klammert, unzählige Mahnungen verschickt,
Rechnungen falsch "korrigiert" und das Chaos eher vergrößert, als zur Aufklärung beizutragen.
Erneute Abbuchung der Flexstrom GmbH i. H.v. ~ 1.636,00 EUR trotz Email, dass eine Neuberechnung der Jahresabrechnung erfolgt.
Eine Frechheit!
Topic kann geclosed werden. Flexstrom ist meinerseits heute gekündigt worden. Eine Lösung konnte bislang nicht erzielt werden - nun bestreite ich den gerichtlichen Weg. Aus verfahrenstaktischen Gründen werde ich hier keine Statusreports mehr abgeben können.
www.vz-nrw.de/link1109468A.html?pk_campaign=NW-130226-link1109468A
Beschwerde ist endgültig nicht gelöst